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Die ver.di-Bildungskonzeption ist beschlossen

Der Gewerkschaftsrat der ver.di hat die ver.di-Bildungskonzeption am 07.03.2007 beraten und beschlossen. Durch die Verabschiedung dieser Konzeption wurden die 2002 beschlossenen “Eckpunkte der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit in ver.di” ersetzt. Die Bildungskonzeption wurde am 24.11.2006 von der Bundesbildungskommission verabschiedet und im ver.di Bundesvorstand am 26.02.2007 beschlossen.

Die Erarbeitung der Gesamtkonzeption zur Bildungsarbeit in ver.di war ein ausnahmslos beteiligungsorientierter Prozess. Dieser begann 2002 mit vielen bundesweiten Workshops, in denen es um die Auseinandersetzung ging, mit welchem politischen, gewerkschaftlichen, kulturellen und didaktischen Selbstverständnis Bildungsprozesse in ver.di künftig zu organisieren sind. Ein besonderes Fazit war die Erkenntnis, den Nutzen gewerkschaftlicher Bildung für die verschiedenen Zielgruppen der Bildungsangebote sowie für die Organisation in den Fokus zu stellen. Dieser Anforderung stellte sich die Bundesbildungskommission, in der die Konzeption unter Mitwirkung vieler Akteure/-innen aus unterschiedlichen Gliederungen der ver.di erarbeitet wurde. Die ehren- und hauptamtlichen Bildungsverantwortlichen und die Mitglieder der Bundesbildungskommission, das zuständige Bundesvorstandsmitglied Dorothea Müller und der Bundesvorstand sowie der Gewerkschaftsrat der ver.di würdigen mit ihrer Beschlussfassung diesen Prozess und danken allen Beteiligten.

Gewerkschaftlich organisierte Bildungsprozesse sollen die Auseinandersetzung mit verschiedenen Positionen ermöglichen, die Fähigkeit zu Selbstreflexion und Gesellschaftskritik fördern, neue Perspektiven eröffnen sowie Gestaltungs- und Durchsetzungskraft erweitern. Gewerkschaftliche Bildung zielt auf die Weiterentwicklung der persönlichen und fachlichen, sozialen, gruppen- und organisationsbezogenen sowie der politischen Handlungsfähigkeit ab. Sie ist damit immer auch politische Bildung. Aber Lernen ist immer ein persönlicher und eigenverantwortlicher Prozess, daher wird in der ver.di-Bildungsarbeit ein emanzipatorischer und subjektorientierter Bildungsansatz mit dem organisationspolitischen Interesse gewerkschaftlicher Bildungsarbeit verbunden.



(ver.di Gewerkschaftliche Bildung, 24.04.2007)


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