Extrem belastende Arbeitsbedingungen in der Nahverkehrsbranche sind Ursache für stetig steigende psychische und psychosomatische Erkrankungen von Beschäftigten. Betroffen sind dabei insbesondere auch Beschäftigte im Fahrdienst. Sie sind häufiger als andere kritischen Verkehrssituationen, ungünstigen Dienstzeiten sowie Konflikten mit Fahrgästen ausgesetzt und haben darüber hinaus eine hohe Verantwortung für Menschen und Material.
Grund genug für die Interessenvertretung, die vom Arbeitsschutzgesetz vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung im Betrieb einzufordern. Krankenkassen sowie die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie haben dabei die Erfassung und Bewertung von psychischen Belastungen in den Fokus gerückt.
Dieses Seminar stellt bewährte Vorgehensweisen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen vor und zeigt Wege auf, wie die Interessenvertretung auf die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und Beteiligung der Beschäftigten hinwirken kann. Die Teilnehmenden erwerben Handlungskompetenz für die Initiierung und Begleitung einer Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Grundverständnis, Kriterien und Merkmalsbereiche psychischer Belastungen
- Prozessschritte, Methoden und Instrumente der Gefährdungsbeurteilung
- Anforderungen an die Durchführung; externe Unterstützung
- Eckpunkte für eine Betriebs-/Dienstvereinbarung