Bühnenteaser

  • Seminare:Piräus: Tor zu Europa - Hafenstädte im globalen Umbruch

500 v. Chr. suchte der Stadtstaat Athen, noch weit vom Meer entfernt, einen geschützten Hafen für seine Flotte. Fand ihn zwischen Hügeln, nannte ihn Piräus und ließ ihn mit einer mauerbewehrten Straße verbinden – damals die einzige Verbindungslinie zwischen der Stadt und seinem Hafen. Heute scheinen beide Städte im weißen Häusermeer verschmolzen. Dazwischen lag eine bewegte Geschichte zwischen Blüte und Bedeutungslosigkeit.

Die Hafenlandschaft von Piräus hat sich den Anforderungen entsprechend
verändert. Die alten Bassins sind zu Marinas mit Fischerbootidylle ausgebaut worden. Das letzte Hafenbecken der Stadt beherbergt nun den größten Passagierhafen Europas mit seinen Fährschiffen. Weit außerhalb liegt der eigentliche Handelshafen. Es ist der drittgrößte im Mittelmeer und wird von Chinesischen Investoren verwaltet. Ein Resultat der europäischen Krise, in die Griechenland mit aller Heftigkeit hineingeraten ist.

Wir wollen uns hineinbegeben in die soziale und gesellschaftspolitische Wirklichkeit und die Auswirkungen der Krise rund um Piräus im Großraum Athen betrachten. Wir wollen uns nicht nur mit der Geschichte der Migration und Zivilisation auseinandersetzen, sondern auch diskutieren, was wir daraus für eine gelingende europäische Integration lernen können.

Themenschwerpunkte:
* Europäische Hafenstädte im Wandel
* Veränderung der Seefahrt, Hafenarbeit sowie Auswirkungen auf die
Stadt
* Gewerkschaften und europäische Solidarität
* Tourismus und Migration im Spannungsfeld
* Europa, Demokratie und die vordemokratische Antike
* Wirtschafts- und Finanzkrise und Auswirkungen auf Stadt und
Bevölkerung

Veranstalter: ver.di Bildungswerk Hessen
Das Seminar hat bereits stattgefunden