Bühnenteaser

  • Seminare:Was darf Satire? Sinn und Wirkung politischer Satire. Was sie darf, was sie kann.

Die Frage "Was darf Satire?" ist nicht neu und wurde von Kurt Tucholsky vor fast einem Jahrhundert gestellt. Das erschreckende Fazit - "Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten" - wurde mit den Anschlägen auf Charlie Hebdo im Jahr 2015 bittere Realität. Deutlich wurde dabei abermals, dass die Grenzen der Satire zugleich auch ein Gradmesser für die Freiheit unserer Gesellschaft sind.

Die Satire ist seit Anbeginn ein Mittel der Kritik, welche sich der Provokation und Übertreibung bedient. Oftmals schafft es erst die Satire Missstände aufzudecken und so zu einer Triebkraft der Demokratie zu werden, in dem sie die öffentliche Diskussion belebt. Tabubrüche und das Ausloten der Grenzen gehört unweigerlich dazu. Das Abklopfen dieser Grenzen wurde im Jahr 2016 am Fall Böhmermann sehr gut veranschaulicht.

Wir versuchen uns in diesem Bildungsurlaub dem Thema anhand von Fallbeispielen zu nähern und werden u.a. mit Vertreter*innen des Satiremagazins Titanic diskutieren, das Caricatura Museum Frankfurt - Museum für komische Kunst - kennenlernen, juristische Fragen zu Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsrechten beleuchten, uns mit Kabarett, Karikaturen, satirischen Texten und Aktionen beschäftigen.

Themenschwerpunkte:
* Historischer Streifzug durch die Satirelandschaft
* Bedeutung der neuen Frankfurter Schule
* Sinn und Grenzen der politischen Satire in Politik und Alltag
* Meinungsfreiheit versus Persönlichkeitsrechte
* Der Anschlag auf Charlie Hebdo, seine Wirkungen auf
Satirelandschaft und die Demokratie

Veranstalter: ver.di Bildungswerk Hessen, Arbeit und Leben Hessen

Das Seminar hat bereits stattgefunden