Bühnenteaser

  • Seminare:Gentrifizierung und Mietwahnsinn - Wenn Wohnen zur Sozialen Frage wird

Luftbild von Frankfurter Hochhäusern mit Gerüsten

Steigende Mieten sind in allen großen Städten in der Bundesrepublik ein Problem. Stadtteile, die bisher als „schmuddelig“ galten, weil sie von Subkulturen, Arbeiter*innen und Migration geprägt sind, verändern sich rasch. Wie das ‚Gallusviertel‘ in Frankfurt, das früher als solch ein Viertel galt, gilt heute zunehmend als hip und cool – und damit steigen die Mieten. Wer nicht mithalten kann oder soll, wird verdrängt und muss gehen. Aber ist Gehen die einzige Möglichkeit?

Zunehmend wird auch in Frankfurt Widerstand sicht- und hörbar. Spätestens seit dem Bürger*innenbegehren für mehr bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt 2018 (Mietentscheid) ist das Thema präsent. Aber viele Initiativen führen schon seit Jahren Mietkämpfe, machen auf Leerstand aufmerksam oder fordern Stadtteilzentren für Jugendliche und obdachlose Migrant*innen.

Im Seminar werden wir uns gemeinsam mit der aktuellen Wohnungspolitik auseinandersetzen, die Mechanismen hinter den Verdrängungs- und Aufwertungsprozessen beleuchten, die vielfältigen Orte des Widerstands kennenlernen sowie Mieter*innen und Wohnraumsuchende treffen, die sich widersetzen und ihr Recht auf ein Leben in der Stadt einfordern.

Themenschwerpunkte

  • Städtische Wohnungspolitik in den letzten Jahrzehnten
  • Mechanismen hinter Verdrängung und Aufwertung
  • Welche Rolle spielt die Stadt und die städtischen Wohnungsunternehmen?
  • Der Weg in die Stadtviertel: Beobachten, Analysieren, Diskutieren
  • Formen des Widerstands: Mietkämpfe, Zwangsräumungen, Hausbesetzungen, Mietentscheid,
Das Seminar hat bereits stattgefunden