Bühnenteaser

  • Seminare:Online - Podiumsgespräch: Rechtsextremismus und Rassismus in Ost und West

- Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Blickwinkel und Handlungsmöglichkeiten -

Der Mord an Walter Lübcke, die Anschläge von Hanau und Halle oder die Terrorzelle der Gruppe S. bilden die radikalen Auswüchse von Rechtsextremismus und Rassismus. Aber auch im gesellschaftlichen Alltag erleben wir in den vergangenen Jahren eine zunehmende Akzeptanz rechter Verhaltensweisen und Ausdrucksformen. Die Corona-Leugner Demonstrationen haben das Spektrum rechter Einflussbereiche noch einmal erweitert. Wie „normal“ rechte Einstellungen mittlerweile auch in Gewerkschaften sind, zeigt die Tatsache, dass es Menschen gibt, für die ein Engagement im Betrieb und bei Gewerkschaften gut vereinbar mit einer Teilnahme an einer Pegida-Demonstration ist.
In unser Wahrnehmung erscheint insbesondere der Osten der Republik als besonders „rechts“-affin. Wahlergebnisse für rechte Parteien und die Zahl der Gewalttaten sind hier besonders hoch. Dabei stammen viele Kader der „Neuen Rechten“ aus dem Westen und sind im Osten aktiv.

In dieser Veranstaltung wollen wir im Gespräch gemeinsam erkunden, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Rechtsextremismus und Rassismus in Ost und West aufgreift. Welche Traditionslinien und "Vor"Geschichten trennen und verbinden? Warum lohnt es sich, genauer hinzuschauen und zu differenzieren? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es für Gewerkschaften, Gewerkschaftsmitglieder und Bürger*innen?

Nach kurzen Impulsen von Prof. Dr. Klaus Dörre, Dr. Axel Salheiser und Franziska Schröter wollen wir das Thema im Podium und anschließend mit den Teilnehmenden vertiefen.

Podiumsgespräch mit
Prof. Dr. Klaus Dörre (Friedrich-Schiller-Universität Jena)
Dr. Axel Salheiser (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena)
Franziska Schröter (Friedrich-Ebert-Stiftung)

Moderation:
Andreas Michelbrink
Das Seminar hat bereits stattgefunden