Bühnenteaser

  • Seminare:Betongold
    Wohnen zwischen Mietenwahnsinn und Menschenrecht

Steil nach oben, in diese Richtung entwickeln sich die Mietkosten bereits seit einigen Jahren. In der Coronakrise hat sich die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärft, da gleichzeitig/zeitgleich die Einkommen z. B. durch Kurzarbeit gesunken sind. Die Wohnkosten nehmen einen immer größeren Anteil an den monatlichen Ausgaben ein, rund 50 % des Haushaltseinkommens geht in manchen Regionen bereits für die Miete drauf. Der Verdrängungsdruck auf Mieter*innen wächst insbesondere in Ballungsräumen kontinuierlich, aber auch in ländlichen Regionen ziehen die Mietpreise an. Bezahlbarer und guter Wohnraum ist in zahlreichen Städten und Regionen zur Mangelware geworden. Diese Entwicklungen sind Folge einer staatlichen Wohnungspolitik, die jahrzehntelang nach der Devise „Der Markt wird’s richten“ verfahren ist, öffentlichen Wohnraum privatisiert sowie sich aus der sozialen Wohnraumförderung verabschiedet hat. Dabei haben Menschen ein Grundrecht auf bezahlbares Wohnen – ein Grundrecht, dem wir gemeinsam zur Geltung verhelfen müssen.

In dem Seminar gehen wir der gegenwärtigen Wohnungskrise auf den Grund. Wir setzen uns mit den gewerkschaftlichen Anforderungen an eine soziale Wohnungspolitik auseinander und fragen, was Mieter*innen und Gewerkschafter*innen tun können, um guten Wohnraum bezahlbar zu machen – damit das Grundrecht auf Wohnen für alle von allen in Anspruch genommen werden kann.

Das Seminar hat bereits stattgefunden