06.07.-11.07.2025 | ver.di-Bildungszentrum Gladenbach
Politikforum 2025: Friedenspolitik, Friedensbewegung und Geschlecht Wieso fällt Frieden schaffen so schwer?
BU 5-25 Ausgebucht
Kriege scheinen heutzutage wieder sehr präsent. Die Hoffnung, dass die Welt nach dem Ende des Kalten Krieges friedlicher werden könnte, hat sich nicht erfüllt. Seit den 1990er Jahren haben wir schreckliche regionale Kriege und Angriffe der NATO oder bestimmter Mitgliedsstaaten auf sogenannte „Schurkenstaaten“ erlebt. Russland tritt immer aggressiver auf und fordert die US-amerikanisch dominierte Ordnung militärisch heraus. Der Gipfel dieser Entwicklung ist der seit 2022 andauernde Eroberungskrieg gegen die Ukraine. Hinzu kommen u.a. die militärischen Drohungen Chinas gegen Taiwan und der Nahostkonflikt.
Wieso sind angesichts der vielfältigen Kriege friedenspolitische Positionen so wirkungslos? Warum fällt der Friedensbewegung außer hilflosen Appellen an „diplomatische Lösungen“ nicht viel ein? Wie könnten zivile Alternativen zur militärischen Verteidigung aussehen, wie z.B. der Politikwissenschaftler Theodor Ebert sie vorschlug?
Wir wollen im Seminar geopolitische und wirtschaftliche Interessen der sogenannten „Großmächte“ ergründen und diskutieren, warum die Welt eigentlich so zu Militarismus und Krieg tendiert. Wie hängen Krieg und Frieden mit Geschlecht, Männlichkeit und Weiblichkeit zusammen? Und was können soziale Bewegungen tun, um dem Ziel des Friedens in der Welt ein Stück näher zu kommen?
Themenschwerpunkte:
- Krieg und Frieden seit Ende des Kalten Krieges
- Friedensbewegung und Alternativen zur militärischen Verteidigung
- Geopolitische und wirtschaftliche Interessen der sogenannten „Großmächte“
- Zusammenhänge von Krieg und Frieden mit Geschlecht
Hinweis:
Das Seminar findet im Rahmen des Gladenbacher Politikforums statt. Vier politische Seminare behandeln parallel unter einem gemeinsamen Motto Themen aus dem Bereich Gesellschafts- und Gewerkschaftspolitik.
Ein täglicher Austausch und Abendveranstaltungen vernetzen Inhalte und Teilnehmende.
Kooperationsseminar mit ver.di Landesbezirk Hessen.
Für hessische ver.di-Mitglieder übernimmt ver.di Hessen die Seminargebühr (ohne Fahrtkosten).