16.12.-20.12.2024 | ver.di-Bildungszentrum Undeloh
Freiheitsrechte - Mehr Demokratie wagen!
Wir leben in der Demokratie, leben wir sie auch?
UN0324121602 Ausgebucht
1969 leitete Bundeskanzler Willy Brandt mit seinem Wahlspruch "Wir wollen mehr Demokratie wagen" einen gesellschaftlichen Wandel in der Bundesrepublik ein. Was ist davon übrig geblieben?
Multiple Krisen - Krieg, Terror, Pandemie - zwingen den Staat zum Handeln. Dieser verspricht Sicherheit und schränkt dabei demokratische Freiheitsrechte ein, z.B. in den aktuellen Landespolizeigesetzen und Versammlungsrechten. Welche Auswirkungen haben Geheimdienste, die einer demokratischen Kontrolle weitgehend entzogen sind?
Was bedeutet das für die Zivilgesellschaft? Wo liegt die Grenze zum Überwachungskapitalismus? Wie und unter welchen Verhältnissen wollen wir ein gutes Leben führen?
Wir beschäftigten uns mit folgenden Themenschwerpunkten:
- Was ist Demokratie und welche Formen gibt es?
- Demokratie in Betrieb und Dienststelle (Arbeitnehmendenrechte, Koalitionsfreiheit)
- Kein "Mehr an Sicherheit durch Abbau von Freiheitsrechtenā€¯ (z.B. Vorratsdatenspeicherung, Tracking-Apps)
- Rolle von Verfassungsschutz und deren Auswirkungen auf demokratische Beteiligungen
- Rechte und Möglichkeiten der informationellen Selbstbestimmung, Reflexion des Umganges mit sensiblen Daten und der digitalen Selbstverteidigung
- Stellungnahmen von Bürgerrechtsorganisationen und Gewerkschaften zu Fragen der Bürger- und Freiheitsrechte
- Neue Formen demokratischer Beteiligung, z. B. Bürgerräte, Möglichkeiten direkter Demokratie
- Umsetzung solidarischer Gemeinschaften vor Ort - wie kann ich mich einbringen?