28.04.-30.04.2025 | ver.di Bildungs- und Begegnungszentrum (BBZ) Clar
Wirksam mitbestimmen bei der Dienstplanung (Teil 2)
Organisation und Verfahren der Dienstplanprüfung im Sozial- und Gesundheitswesen
AS63-2504281 Verfügbar
Die Dienstplanprüfung beginnt mit der Vorlage der Dienstpläne, die Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber oft schon viel früher. Streitpunkte sind u.a. der Zeitpunkt der Vorlage, die zeitlichen/personellen Ressourcen, die technischen Möglichkeiten zur Überprüfung (z.B. Zugang zur Dienstplansoftware, zu Fehlerprotokollen) oder die Notwendigkeit externer Unterstützung.
Sinnvollerweise schaltet sich die betriebliche Interessenvertretung bereits in den Prozess der Dienstplangestaltung ein, bevor der Dienstplan durch den Arbeitgeber erstellt ist und ihr vorgelegt wird. Nur so kann sie ihre Mitbestimmungsrechte frühzeitig und wirkungsvoll ausüben. Wann aber ist der richtige Zeitpunkt, und wie regelt man das?
Das Seminar vermittelt u.a. Kenntnisse zu den Beteiligungsrechten und Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung im Rahmen des Verfahrens der Dienstplanprüfung, zum Umgang mit und zur Zulässigkeit von nachträglichen Dienstplanänderungen (z.B. „Holen aus dem Frei”) sowie zu Fragen der Organisation und Aufgabenverteilung innerhalb des Gremiums.
Die Seminarinhalte in Stichworten:
- Verfahren der Dienstplanprüfung (u.a. zeitliche, inhaltliche und formale Anforderungen)
- Aufgaben und Arbeitsteilung im Gremium
- Zuständigkeiten (u.a. mehrere Betriebe eines Unternehmens, Personalgestellung)
- Einsatz von internen und externen Sachverständigen
- Rechtliche und betriebliche Folgen der Ablehnung von Dienstplänen
- Umgang mit (kurzfristigen) Dienstplanänderungen, z.B. über „Holen aus dem Frei” durch Nutzung von (u.a.) WhatsApp-Gruppen
- Eckpunkte einer Betriebs- bzw. Dienstvereinbarung