15.05.-16.05.2025 | ver.di Bildungszentrum Saalfeld

Ausfallkonzepte und verlässliche Arbeitszeiten in der Behindertenhilfe, bei Teilhabe- und Inklusionsdiensten
Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung bei kurzfristiger Önderung von Dienstplänen und ungeplanten Einsätzen

AS63-2505151     Verfügbar


Gute Ausfallkonzepte können dazu beitragen, dass Belastungen aufgrund von Unterbesetzung und kurzfristigem Einspringen zurückgehen. Dies setzt jedoch voraus, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Vorsicht ist geboten, damit Ausfallkonzepte nicht lediglich den Personalmangel verwalten.

In dem Seminar befassen wir uns mit verschiedenen Ausfallkonzepten. Wir wollen diese inhaltlich bewerten und prüfen, welche Regelungen Beschäftigte entlasten. Außerdem geht es um die rechtliche Abgrenzung zu den gesetzlichen Regelungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und zu Tarifverträgen, die berücksichtigt werden müssen.

Wir erarbeiten Kriterien, was in Betriebs- und Dienstvereinbarungen geregelt sein muss und betrachten den Prozess der Beteiligung der Interessenvertretung bei der Einführung von Ausfallkonzepten: von der Initiative über die Bestandsanalyse bis zur Einbeziehung der Beschäftigten. Dabei betrachten wir auch die Rahmenbedingungen und formulieren Anforderungen an Dienstpläne, welche die Arbeitszeit mit fairen und funktionierenden Instrumenten verlässlicher machen.

Die Seminarinhalte in Stichworten:

  • Kurzeinführung: Rechtliche Grundlagen und Zulässigkeit von Ausfallkonzepten
  • Flexible Arbeitszeiten und Ausfallkonzepte
  • Auswirkungen auf die Rechte der Beschäftigten bei flexiblen Arbeitszeit- und Dienstplanmodellen
  • Einfluss von fortschreitender Digitalisierung und ständiger Erreichbarkeit der Beschäftigten auf die Dienstplangestaltung
  • Beteiligungsrechte und Strategien der Interessenvertretung
  • Eckpunkte für Betriebs- bzw. Dienstvereinbarungen