07.07.-11.07.2025 | ver.di Bildungszentrum Undeloh

Betriebliches Suchtmanagement Zwischen Pflicht und Kür

33251090     Verfügbar


Teilnahmevoraussetzungen: Besuch des BR-/PR-/SBV-Grundseminars Wir leben in einer Welt der Schnelllebigkeit und hoher Beanspruchung im Privat- und Arbeitsleben. Dies wird häufig durch einen riskanten Konsum von Rausch-/Suchtmitteln (Medikamente, Drogen, Alkohol) und andere Verhaltenssüchte zu kompensieren versucht, um eine emotionale Balance und Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. wiederzuerlangen. In der Arbeitswelt ist das Thema „Sucht” in seinen unterschiedlichen Ausprägungen nach wie vor ein häufiges und ernst zu nehmendes Problem. Von Suchtmittelmissbrauch betroffene Beschäftigte gefährden sich und andere im Arbeitsalltag. Neben einem erhöhten Unfallrisiko verschlechtert Suchtmittelmissbrauch die Gesundheit, die geforderte Arbeitsleistung und ist häufig Ursache für erhöhte Fehlzeiten. Alle Betroffenen, ihre Kolleg*innen, die Interessenvertretungen und auch die Führungskräfte stehen vor großen Herausforderungen. Wie geht man mit ersten Verdachtsmomenten und Verhaltensauffälligkeiten um? Welche arbeits- und haftungsrechtlichen Aspekte sind zu beachten? Wie können Rahmenbedingungen gestaltet werden, die den Betroffenen echte Hilfe bieten und die Belange des Betriebes/der Dienststelle berücksichtigen? Welche rechtlichen Möglichkeiten und Beteiligungsrechte haben die gesetzlichen Interessenvertretungen, um die Einführung eines gesundheitsfördernden Suchtmanagements und betrieblicher Suchtprävention zu erreichen? Welche Pflichten hat der Arbeitgeber im Sinne des Arbeits- und Gesundheitsschutzes? Diese und weitere Themen werden unter Einbeziehung der neuen Regelungen aus dem Cannabiskonsumgesetz Gegenstand des Seminars sein. Darüber hinaus werden Ziele, Strategien und mögliche Eckpunkte für eine Betriebs-/Dienstvereinbarung erarbeitet. Themenschwerpunkte Definition von Sucht, Formen des Konsums, Zahlen, Daten, Fakten Arbeits- und haftungsrechtliche Aspekte von Suchtkrankheit Hilfe und Unterstützungsangebote für Betroffene und Co-Abhängige Suchtpräventive Maßnahmen im Betrieb/in der Dienststelle Möglichkeiten der Kooperation mit externen Stellen Handlungsmöglichkeiten der Interessenvertretung und der Führungskräfte Diese Veranstaltung wird mit 20 Stunden für die CDMP- Weiterbildung anerkannt (CDMP: Certified Disability Management Professional).